Der Gnesdorfer Bote – Beschreibung von Gnesdorf
Internationaler Blinden-Tag
Zum heutigen Weltblindentag dürfen wir Ihnen, liebe Leser, eine sehr bildlich formulierte Beschreibung unseres schönen Dorfes präsentieren. Gnesdorf wird hier so detailreich beschrieben, dass man sich auch mit verbundenen Augen durch den Ort bewegen könnte.
Unsere Empfehlung: schließen Sie die Augen und lassen Sie sich folgende Beschreibung vorlesen.
An dieser Stelle vielen Dank an Daniel T. Graussnig, der uns den Text zur Verfügung gestellt hat.
Stellt euch Gnesdorf am Rande von Weinbergen vor, sich an den Süd- und Südwesthang schmiegend. Kommt man aus dem westlich oder östlich gelegenen Tal, durch das auch die Bahnlinie führt, herein, zeigt sich, wie Gnesdorf historisch gewachsen ist. Nähert man sich dem Dorf, breiten sich an beiden Seiten die neuen Siedlungen aus. Der größte Teil sammelt sich an der östlichen Seite der Straße nach Süden hin. In Richtung Norden ist der Platz schon durch den Hügel, der sich als Bogen um Gnesdorf zieht, eingeschränkt. Man trifft auf einen Kreisverkehr und ist nun bereits im unteren Zentrum, sozusagen im neuen Teil des Dorfes, angelangt. Ignorieren wir das von manchen als Kunstwerk bezeichnete Gebilde im Kreisverkehr und blicken stattdessen in nördlicher Richtung nach den Weinbergen, öffnet sich der untere Hauptplatz von Gnesdorf: links zuallererst das Gemeindeamt (das neue), anschließend ein Gasthof, weiter verschiedene Geschäfte.
Am Hauptplatz selbst fällt ein großer, alter Brunnen auf, ein Stück, das ich besonders liebe.
An der Ostseite schließlich findet man ein Café und weitere Geschäfte. Die Häuser wirken hier mit bis zu drei Etagen schon eher städtisch. Mein eigenes Geschäft liegt links des Kreisverkehrs, gleich an das Rathaus anschließend. Danach folgen Schule und Kindergarten. In der anderen Richtung erreicht man einen Supermarkt und weiter draußen einen Autohändler.
Blickt man nach oben, sieht man, wie der untere Hauptplatz langsam in den älteren Teil des Ortes übergeht. Dieser Teil hat noch die ursprüngliche Form eines Weinbauerndorfes: Die Straße bewegt sich bergan. Die Häuser sind niedrig und drängen sich knapp an sie, nur stückweise durch die Bäume einer Allee etwas zurückgesetzt. Bald schließen die Höfe an, mit der geschlossen verlaufenden Mauer und den großen Toren darin. Nach hinten öffnen sie sich schon den Weinhängen.
Doch nicht lange dauert dieser Anblick, denn oben weitet sich die Straße wieder, sozusagen zum oberen Hauptplatz des Dorfes. Rechts ragt hier die Kirche über den Ort auf, dahinter liegt der Friedhof, weiter führt der Weg schon direkt in den Weinberg. Ich halte diesen Platz für den schönsten in Gnesdorf und empfehle jedem, zu Fuß hierher zu gehen, die Sonne zu genießen und den Blick über den Ort und die Weinberge am anderen Talende schweifen zu lassen. Gegenüber der Kirche, wie wohl in jedem Ort, der Kirchenwirt. Daneben das alte, ehemalige Gemeindeamt und die Post, ebenfalls ehemalig. Weiter nach oben wird es langsam steil. Ein paar Höfe der Weinbauern noch, dann verläuft sich die zum Feldweg gewordene Straße im Weinberg.
Gnesdorf, Oberer Ort, Blick auf Kirche und Weinberge.
Foto: M. Felberits
Ich halte diesen Platz für den schönsten in Gnesdorf und empfehle jedem, zu Fuß hierher zu gehen, die Sonne zu genießen und den Blick über den Ort und die Weinberge am anderen Talende schweifen zu lassen. Gegenüber der Kirche, wie wohl in jedem Ort, der Kirchenwirt. Daneben das alte, ehemalige Gemeindeamt und die Post, ebenfalls ehemalig. Weiter nach oben wird es langsam steil. Ein paar Höfe der Weinbauern noch, dann verläuft sich die zum Feldweg gewordene Straße im Weinberg.